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Siegen entdecken – ein Tag in der Krönchenstadt
Siegen steckt voller Lieblingsorte. Viele davon liegen in der Innenstadt und sind zu Fuß vom Hauptbahnhof aus gut zu erreichen. Unter- und Oberstadt verbindet die steilste Fußgängerzone Deutschlands. Doch keine Angst vor dem Aufstieg! Wer nicht so gut zu Fuß ist, fährt einfach mit dem Bus, z.B. dem typisch Siegener „Hübbelbummler“.
Vom Bahnhof zum Kölner Tor
Mit der City-Galerie, dem Sieg-Carré und der Bahnhofstraße ist Siegens Unterstadt ein echtes Shoppingparadies mit vielen Filialen bekannter Ketten. Gleich am Ende der Bahnhofstraße lädt das neu gestaltete Siegufer zu einer ersten kurzen Pause ein. Auf der Brücke stehen Henner und Frieder, typisch Siegener Vertreter von Berg- und Hüttenmann – überlebensgroß und in Bronze gegossen.
Schon gefrühstückt?
Wer vor dem Aufstieg in die Oberstadt noch Kräfte sammeln will, gönnt sich ein leckeres Frühstück im Extrablatt mit großem Außenbereich und Blick auf das Siegufer oder bei Schneiders Bäckerei am anderen Ufer der Sieg. Auch hier können Hungrige bei schönem Wetter draußen sitzen und heimische Spezialitäten wie das Siegerländer Schwarzbrot mit Spiegelei als Strammer Max oder Stramme Lotte genießen, z.B. auf dem großen Balkon mit Blick auf den Fluss.
Die Zeitreise beginnt
Am Kölner Tor, wo einst eines der drei großen Tore der mittelalterlichen Stadtbefestigung stand, fällt der Blick auf die Martinikirche, den ältesten Sakralbau Siegens am westlichen Felssporn des Siegberges, und das Untere Schloss mit dem Dicken Turm gleich dahinter. Die imposante Dreiflügelanlage war bis ins 19. Jh. Residenz der evangelischen Fürsten zu Nassau-Siegen und beherbergt heute einen Teil der Universität Siegen. Tipp für Kunstinteressierte: Im einstigen Telegrafenamt direkt neben dem Unteren Schloss ist das Museum für Gegenwartskunst (MGK) Siegen untergebracht, dessen große Sammlung zeitgenössischer Kunst überregional bekannt ist.
Weiter bergauf
Bevor es weiter den Siegberg hinauf geht, heißt es, neue Kraft sammeln – z.B. in der Alten Poststraße, die gleich neben dem MGK Siegen beginnt. Hier gibt es einige Restaurants, Kneipen und Cafés wie das Opa Adam, Onkel Toms Hütte oder das Café Stadtkind, teilweise mit Außenbereich und Blick auf die Hirtenbrunnenanlage mit ihren bronzenen Tierstatuen. Nächste Station ist der Alte Markt mit dem historischen Rathaus. Tipp für Touristen, die eine Stadtführung buchen möchten, Fragen haben oder Infomaterial suchen: Hier ist auch die Tourist-Info mit tollen Angeboten untergebracht!
Orte der Stadtgeschichte
Vom Marktplatz aus ist schon gut zu sehen, warum Siegen auch Krönchenstadt genannt wird. Auf dem Turm der rot-weiß gestrichenen Nikolaikirche thront das vergoldete Krönchen, ein Geschenk von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen an seine Stadt. Gleich neben der Kirche lädt die Alfred-Fissmer-Anlage zu einer kleinen Pause ein. Mit ihrem sprudelnden Brunnen, vielen schattigen Bänken, großem Outdoor-Schachspiel und Gastronomie ist sie ein zentraler Treffpunkt in der Oberstadt. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Oberen Schloss mit seinem bunten Schlossgarten.
Tipp:
Ein Besuch des Siegerlandmuseum in den historischen Schlossräumen. Bei schönem Wetter lohnt eine Tour durch den Schlossgarten mit seinen bunten Blumenbeeten und dem neu gestalteten großen Abenteuerspielplatz. Von dort aus geht es durch die malerische Altstadt mit ihren engen Gassen und denkmalgeschütztem Fachwerk wieder hinunter in die Unterstadt.